» Abkehr der Fussballfans von ihrer Lieblingssportart

05.11.2020 - 15:45 Uhr

Der professionelle Sport ist schon seit langem nicht mehr in die urspruengliche Kategorie von Freizeitgestaltung und Gemeinschaftserlebnis einzuordnen. Vielmehr ist er heute,insbesondere in der weltweiten Sportart Nummer eins Fussball,Teil der modernen Unterhaltungsindustrie und wichtiger Wirtschaftsfaktor für Kommunen und Laender geworden. Auch die Passiven im Fussball und damit der Zielgruppenfokus der Klubs haben sich immer weiter von der B2C-Ebene (Fans, Vereinsmitglieder) auf die B2B-Ebene (Wirtschaftsorganisationen und Sponsoren) verlagert. Damit einhergehend hat sich eine Parallelwelt bei den Protagonisten und Hauptprofiteuren (die eigentlichen Akteure wie Spieler, Trainer und Manager) entwickelt, so dass sich in Zeiten, wo weitere negative Einflussfaktoren wie eine Pandemie und Fremdakteure wie Investoren und abgehoben reagierende Oberorganisationen des Sports (z.B. Sportverbaende) dazukommen, manche verwundert die Augen reiben und fragen, was passiert da gerade mit dem Fussball, woher kommt diese offensichtliche Entfremdung der Getreuen, warum interessieren sich die Fans nicht mehr so. In seiner neuen Studie befasst sich PR MAKETING mit dem Phaenomen, warum fuer zahlreiche Fussballfans ihr Lieblingssport an Attraktivitaet und Engagement in der letzten Zeit verloren hat. Wer das nur auf aktuelle Geisterspiele schiebt, macht es sich zu einfach. Der Autor nennt und untersucht eine Reihe von Faktoren, wozu z.B. eine in Teilen ueberzogene Kommerzialisierung, mangelnde Naehe zu den Fans, Unehrlichkeiten und Unrechtsverhalten der Hauptprotagonisten, der Entfall der Nationalmannschaft als Sympathietreiber, eine Entpriorisierung des Fussballs, die Kehrseite extremer Digitalisierung und Folgen der gerade erlebbaren Pandemie gehoeren.